Foto: ZDH/Boris Trenkel

Berlin. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) stellt in einem neuen Positionspapier Forderungen zu Stärkung des Handwerks in und nach der Corona-Krise. Unter der Überschrift „Den Neustart wirksam gestalten: Was jetzt zu tun ist!“ fordert der ZDH unter anderem, die Liquiditätssicherung nachzujustieren, Stundungsmöglichkeit der Sozialversicherungsbeiträge auch für Mai und Juni zu ermöglichen oder den Betrieben kurzfristig die Möglichkeit einzuräumen, ihre Umsatzsteuer-Voranmeldungen vorübergehend vierteljährlich abzugeben.

Im Fokus der ZDH-Forderungen an die Politik steht auch ein zeitlich gegrenzter, eigenständiger „steuerlicher Corona-Bonus“, der den privaten Konsum stärken soll. Durch den Bonus mit einem vorgeschlagenen Höchstbetrag von 12.000 sollte nicht nur für haushaltsbezogene Dienste, die schon jetzt steuerlich gefördert werden, gelten, sondern auch darüber hinaus, forderte der Branchenverband.

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Die wirtschaftliche Belebung braucht gezielte Wachstumsimpulse. Jede Maßnahme, die Nachfrageimpulse schafft und Investitionen auslöst, hat eine große Multiplikatorwirkung für den Aufschwung. Mit jedem Euro, den wir in Wachstumsbeschleuniger investieren, werden wir später eine stattliche Rendite einfahren. Ohne diese Beschleuniger droht erneut eine Wachstumsvollbremsung, die sich niemand wünscht. Deshalb sollte etwa die öffentliche Hand durch das Vorziehen geplanter Investitionen und beschleunigte Auftragsverfahren aktiv zur Investitionsstärkung beitragen.“

ZDH-Positionspapier_Neustart

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