Osnabrück, 16. September 2020. Unternehmensberater Dieter Perk legt einen Betriebsvergleich für Raumausstatter vor. Das erfreuliche Ergebnis: „Den meisten Unternehmen geht es aktuell gut bis sehr gut“, sagt Perk. Die überwiegende Anzahl der Unternehmen im raumausstattenden Handwerk konnte für 2019 eine positive Bilanz ziehen. Die Auftragsbücher waren im vergangenen Jahr wieder gut gefüllt – und dies lässt sich nach der von Dieter Perk bereits im Mai 2020 durchgeführten Onlineumfrage sagen – stellte die Corona-Krise die Unternehmen zwar vor großen Herausforderungen, von einer Krise ist die Branche jedoch weit entfernt.

Woher kommen die Daten aus dem Betriebsvergleich?
Für die Auswertung wurden die Daten aus den von Dieter Perk durchgeführten Betriebsberatungen sowie Unternehmertagungen (Erfa- und Strategietagungen) ausgewertet. Alle Unternehmensdaten wurden somit von ihm auf Basis echter betriebswirtschaftlicher Auswertungen geprüft, korrigiert und mit den Partnern diskutiert. Natürlich kann dieser Vergleich nicht die gesamte Branche abbilden, dennoch zeigt er wichtige Entwicklungen im 3-Jahresvergleich auf, da der Kreis der teilnehmenden Unternehmen vielfach identisch ist. Die Auswertung des Betriebsvergleiches wurde für unterschiedlichen Betriebsgrößen durchgeführt, Basis stellt hier der Netto-Umsatz dar. Diese Einteilung hat den Vorteil, dass jeder Unternehmer diese Auswertungen mit seiner eigenen Unternehmensgröße vergleichen kann. Für diesen Bericht in der RZ wurde eine Begrenzung auf den Durchschnittsumsatz der teilnehmenden Unternehmen vorgenommen. Allerdings liegt dieser Durchschnittsumsatz in Höhe von 774,2 T€ über dem Umsatz in der am häufigsten vorkommenden Umsatzgrößenklasse von 250 – 500 T€ in Höhe von 378,9 T€. Der höhere Durchschnittsumsatz wird also durch größere Unternehmen „nach oben gezogen“.

Welche Ergebnisse sind nun für 2019 festzustellen?
Im Durchschnitt konnten die Unternehmen ein Umsatzplus in Höhe von 4,7% auf 774,2 T€ erzielen, allerdings sind in den einzelnen Umsatzgrößenklassen abweichende Entwicklungen festzustellen. Positiv ist ebenfalls zu werten, dass der Rohertrag I ebenfalls deutlich von 61,9% auf 63,8% gesteigert werden konnte. Durch die insgesamt gute Auslastung der Unternehmen konnte also der erzielte Rohertrag insbesondere durch eine Anhebung der Stundenverrechnungssätze weiter erhöht werden. Von diesem Wert wurden für den Betriebsvergleich dann die Personalkosten, Fremdleistungen sowie der Unternehmerlohn (Geschäftsführergehalt oder Entnahmen) abgezogen, so dass sich hier der Rohertrag II errechnet. Vom Rohertrag II sind dann alle weiteren Betriebskosten zu zahlen bzw. abzuziehen. Hierbei zeigt sich, dass die Betriebskosten in 2019 gegenüber den Vorjahren überproportional gestiegen sind.
Es errechnet sich im Anschluss das Betriebsergebnis I, welches letztlich das betriebswirtschaftliche Ergebnis des Unternehmens darstellt. Da die überwiegende Zahl der Unternehmen in der Rechtsform des Einzelunternehmens oder Personengesellschaft betrieben wird, bei der der Unternehmerlohn nicht als Betriebsausgabe zu berücksichtigen ist, wurde von Dieter Perk als Ergänzung das Betriebsergebnis II ermittelt. Dieses Ergebnis stellt für diesen Kreis der Unternehmen letztlich das steuerliche Ergebnis dar. Der Durchschnittsgewinn der von ihm betreuten Unternehmen hat sich somit um 8,9% auf 137,8 T€ erhöht.

Abweichungen in den einzelnen Betriebsgrößen
Die Umsatz-, Ertrags- und Gewinnsituation weichen in den einzelnen Betriebsgrößen zum Teil deutlich voneinander ab. Der Gesamtbetriebsvergleich inklusive aller Detailergebnisse für die Betriebsgrößen (jeweils Netto-Umsatz) < 250 T€, < 500 T€ , < 750 T€, < 1.000 T€, < 1.500 T€, > 1.500 T€ sowie für Maler + Objekteure können gegen eine kleine Gebühr in Höhe von 50 € zzgl. MwSt. per Mail an info@perk-unternehmensberatung.de angefordert werden.

www.perk-unternehmensberatung.de