Erfahrungen im Ausland sind ideal, um Land und Leute kennenzulernen und den Horizont zu erweitern. Das europäische Programm Erasmus+ fördert junge Menschen in der Ausbildung, sich weiterzuentwickeln und unterstützt sie bis zu drei Wochen während eines Praktikums. Timo März, Raumausstatter und Berufsschullehrer an der Walter-Gropius-Schule in Hildesheim, berichtet von der Auszubildenden Emily Koch, die als erste angehende Raumausstatterin am Erasmus+ Programm in Finnland teilnimmt. Sie wurde von der Walter-Gropius-Schule zur finnischen Partnerschule, der Lounais-Suomen Koulutuskuntayhtymä-Novida Berufsschule in Loimaa in Finnland entsandt.

Eine Schule für Polsterei in Turku. Hier haben Auszubildende die Gelegenheit, ihre Fertigkeiten zu erproben.

Emily Koch, die im 3. Ausbildungsjahr bei Borges Wohnträume in Hameln lernt, kam mit vielen Eindrücke und Erfahrungen aus dem Betrieb Verhoilkaren, bei Jenny Karén in Loimaa zurück. Sie konnte auch die Berufsschule für Raumausstattung in Turku besuchen und das Ausbildungssystem vor Ort erleben. Durch ihre Berichte und Erzählungen gewährte sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern in der Berufsschule einen Einblick in die Arbeitsweise in Finnland, wodurch auch andere motiviert wurden, ebenfalls an dem Projekt teilzunehmen und den Austausch zu fördern.

Emily Koch legt in Finnland Hand an die Polsterbank.
 
 
Betrieb Verhoilkaren von Jenny Karén in Loimaa nahm Emily Koch auf.
 
„Die Erfahrungen, die die jungen Menschen bei einem Auslandspraktikum sammeln, könnten vielfältiger nicht sein. Die Schüler lernen dabei Land und Leute kennen. Nicht nur die Arbeitserfahrungen wie Arbeitszeiten oder Arbeitstechniken, sondern auch aus dem kulturellen Bereich, wie das Essen oder die Sprache. Besonders interessant für die angehenden Handwerker ist natürlich zu sehen, wie die Kollegen in ihrem Gewerk arbeiten. Dabei kann es oft zu interessanten Erfahrungen kommen, wie z. B. der Arbeitsalltag gestaltet ist. Über den besonderen Rahmen von Erasmus+ und den gemeinsamen Nenner der Arbeit entstehen so oft Freundschaften, die noch nach der Zeit erhalten bleiben. Zudem meistern die Schüler Aufgaben, oft auch in einer ihr fremden Sprache, die sie in ihren Kompetenzen stärkt“, führt Timo März aus.

Auch Naturerfahrungen gehören zum Austausch dazu.

Interessierte finden den detaillierten Bericht von Emily Koch in Finnland hier.

Weitere Informationen zum Programm Erasmus+ für Auszubildende gibt es hier

Die RZ dankt Timo März für seinen Bericht!