07. Mai 2020 – Frankfurt am Main. In offiziellen Pressemitteilungen hat die Messe Frankfurt aktuelle Informationen zum weiteren Vorgehen und zu Terminen für Veranstaltungen wie die Heimtextil 2021, Ambiente, Tendence und Light + Building mitgeteilt, sowie einen offenen Brief an die Konsumgüterbranche veröffentlicht.

Heimtextil (12. bis 15. Januar 2021): Mehr als 95 Prozent Fläche gebucht
Mitten in der gegenwärtigen Coronakrise erfährt die Heimtextil für ihre nächste Ausgabe vom 12. bis 15. Januar 2021 in Frankfurt am Main sehr großen Zuspruch: Mehr als 95 Prozent der zuletzt belegten Fläche sind bislang gebucht.* Damit bietet die Heimtextil den internationalen Branchenvertretern ein hervorragendes Umfeld, um 2021 auf der weltweiten Leitmesse für Wohn- und Objekttextilien in eine erfolgreiche Saison zu starten. „Auch wenn Prognosen aktuell schwierig sind, gehen wir davon aus, dass wir im Januar 2021 den internationalen Branchenteilnehmern ein erstklassiges, positiv gestimmtes Umfeld für ihre Geschäfte bieten können“, sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Dass schon jetzt mehr als 95 Prozent der Fläche auf Basis der letzten Heimtextil gebucht sind, stimmt uns äußerst optimistisch. Sicher hoffen wir, dass die Zahl der Unternehmen, die krisenbedingt in Schwierigkeiten kommen, gering ausfallen wird. Aber grundsätzlich gibt uns der sehr gute Anmeldestand zu diesem frühen Zeitpunkt und die Konzentration der Branchenteilnehmer auf die Leitmesse enormen Rückenwind. Angesichts der Pandemie sind wir dennoch davon überzeugt, dass sich auch in Zukunft Menschen real begegnen möchten, um ihre Waren auszutauschen – nach dem Krisenjahr vielleicht sogar mehr als zuvor – und dass persönliche Kontakte die beste Voraussetzung für gute, langfristige Geschäfte sind. Virtuelle Angebote können die globale Kommunikation ergänzen. Aber die persönliche Begegnung und das haptische Erlebnis, insbesondere im Textilbereich, bleiben essentiell.“

Ambiente (19. bis 23. Februar 2021): Flächen bereits zu 90 Prozent belegt
Die Flächen der Ambiente sind bereits zu 90 Prozent belegt. Vom 19. bis 23. Februar 2021 zeigt sie die wichtigsten Themen der gesamten Konsumgüterpalette in den Bereichen Dining, Living und Giving. „Corona-bedingt steht der gesamten Konsumgüterbranche ein schwieriges Jahr bevor. Wir blicken aber schon heute mit Optimismus in die Zukunft: Mit 90 Prozent ist die Ambiente zum jetzigen Zeitpunkt schon gut belegt. Daran merken wir einmal mehr, dass die weltgrößte Konsumgütermesse auch in 2021 für die Branche ein gesetzter Termin ist. Gerade nach so einer schwierigen Zeit braucht der Handel neue Impulse zum Ankurbeln des Konsums. Zudem ist das Bedürfnis nach Austausch und persönlichen Kontakten vermehrt spürbar. All das finden Austeller und Besucher auf der Ambiente“, so Nicolette Naumann, Bereichsleiterin Ambiente. Aussteller und Besucher der Ambiente 2020 profitierten trotz der zu diesem Zeitpunkt beginnenden Auswirkungen des Coronavirus auf das Reiseverhalten von sehr guten Orderbedingungen. Das zeigt, dass die Ambiente der Hotspot für die Branche ist. Aussteller und Fachbesucher können erstklassige Kontakte knüpfen, sich über die aktuellen Herausforderungen nach der Corona-Pause austauschen, über Entwicklungen in Markt und Design sprechen sowie Trends und Chancen in allen Segmenten erleben.

Light + Building: Neuer Termin Messe findet turnusgemäß wieder in 2022 statt
Angesichts der durch die Corona-Pandemie bestimmten weltweiten Lage und den damit verbundenen Veranstaltungsverboten sowie Reiserestriktionen hat sich die Messe Frankfurt gemeinsam mit ihren Partnern – ZVEI und ZVEH – sowie dem Messebeirat darauf verständigt, die 11. Light + Building auszusetzen und turnusgemäß vom 13. bis 18. März 2022 durchzuführen. Aufgrund der aktuellen Coronakrise war bereits die originär für den März geplante Durchführung der Light + Building 2020 nicht möglich, weshalb die Entscheidung getroffen worden ist, die Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik auf den 27. September bis 2. Oktober 2020 zu verschieben. Die Messe Frankfurt hat daraufhin gemeinsam mit ihren Partnern entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um eine Veranstaltungsverschiebung bestmöglich durchzuführen. Nach erneuter Bewertung der aktuellen Situation und zehn Wochen nach erstmaliger Verschiebung ist, mit Blick auf die gemeinsame Entscheidung von Bund und Ländern, dass Großveranstaltungen bis mindestens Ende August in Deutschland nicht stattfinden dürfen, eine planungsgemäße Vorbereitung und Durchführung nicht sichergestellt. Für die Durchführung von Veranstaltungen jeglicher Art spielen Reisebestimmungen sowie Versammlungsverbote eine zentrale Rolle. Dabei ist es der Anspruch der Branche und auch der Wirtschaft generell, eine Weltleitmesse Light + Building gemäß Kundenerwartungen, Konzeption und Leistungsversprechen angemessen durchzuführen. Dieser Anspruch kann aktuell seitens der Messe Frankfurt nicht gewährleistet werden. „Die aktuellen Auflagen gepaart mit anhaltenden globalen Reiserestriktionen und der potenziellen Gefährdung der individuellen Gesundheit machen es im Jahr 2020 unmöglich, die Light + Building durchzuführen“, bemerkt Wolfgang Marzin. „Gleichzeitig müssen wir im Interesse von Ausstellern und Besuchern unnötige Kosten frühzeitig abwenden. Die Entscheidung ist uns allen nicht leichtgefallen, aber wir richten nun unsere Energie darauf, die nächste Light + Building turnusgemäß im Jahr 2022 durchzuführen.“ Die Entscheidung betrifft ebenfalls Intersec Building. Als Plattform für vernetzte Sicherheitstechnik wird das Format als integraler Teil der Light + Building nun in 2022 seine Premiere feiern.

Nordstil und Tendence: Offener Brief
Als Antwort auf die jüngsten Beschlüsse der Bundesregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist die kommende Sommer-Nordstil abzusagen. Bund und Länder haben sich Mitte April auf ein Verbot von Großveranstaltungen bis zum 31. August 2020 geeinigt. Die Sommerausgabe der Ordermesse, die vom 25. bis 27. Juli 2020 stattgefunden hätte, fällt in den Zeitraum dieses Verbots. Als Reaktion auf die sich weiter verschärfende Situation rund um die Coronavirus-Pandemie wird auch die Tendence 2020 abgesagt. Die Nordstil in Hamburg bietet vom 25. bis 27. Juli 2020 daher zum ersten Mal den Vororder-Anbietern für das Frühjahr und den Sommer 2021 eine Plattform, da für diese Sortimente sonst gar keine Order-Messe in diesem Jahr mehr zur Verfügung steht.

Am Mittwoch, 6. Mai 2020, hat die Geschäfts- und Bereichsleitung der Messe Frankfurt aufgrund der aktuellen Lage einen offenen Brief an die Konsumgüterbranche versendet.
20200504-Offener-Brief