Durch die geschickte Kombination von Farben, Formen und Materialien lassen sich Fußbodenflächen nach individuellen Bedürfnissen gestalten. Der eigenen Fantasie oder der des Kunden sind kaum mehr Grenzen gesetzt.

Nachhaltig und einzigartig: Die „Wool Concept“-Teppichböden von Ege Carpets werden aus britischer Schurwolle gefertigt und bieten völlige Gestaltungsfreiheit.

Kunst am Boden

Schon lange vor unserer modernen Zeitrechnung wurden Böden mit geflochtenen Flachgeweben belegt, der älteste Knüpfteppich wird bereits auf 500 vor Christus datiert. Seitdem ist die Entwicklung der Bodenbelagsfertigung vor allem von drei Aspekten geprägt: Materialität, Funktionalität und Gestaltung. Heutzutage werden moderne Beläge allen drei Aspekten in vielfacher Hinsicht gerecht und können nach diesen Kriterien einfach ausgesucht werden. Dem Trend zu mehr Persönlichkeit in der Raumausstattung begegnen die Hersteller heute mit einer enormen Farb-, Muster- und Dekorvielfalt. So lässt sich bereits aus vielen Standardsortimenten eine exklusive und in gewisser Hinsicht einzigartige Bodengestaltung umsetzen. Bei vielen Produkten hilft moderne Digitaldrucktechnik, ausgefallene Dessins zu realisieren – mittlerweile auch in geringen Mengen, sodass auch schon in kleineren Objekten ganz individuelle Lösungen möglich sind. Ein weiterer Weg zum Bodenunikat führt über die Kombination von Farben oder Materialien. So lassen sich beispielsweise tolle Effekte durch das Zusammenspiel oder den Kontrast von zwei Farben erzeugen, etwa bei einem umlaufenden Randfries im Flur oder einem abgesetzten Bereich unterhalb eines Esstisches.

Einfach wie nie: Die Kollektion „Taralay Impression“ von Gerflor ermöglicht eine komplett individuelle Realisierung von hochwertigen Objektbelägen – ganz gleich, welche Farbe und welches Design.

Gelungenes Leitsystem: In der neugestalteten Zentralbibliothek Düsseldorf werden die Besucher optisch intuitiv geführt. Orientierung bietet eine mehrfarbige Wegführung aus Kautschukböden von Nora.

Nachhaltiger Stil: Mit „iD Evolution“ von Tarkett, einem PVC- freien Designbelag, der sich zu 64 Prozent aus Mineralien zusammensetzt, gibt es eine hochwertige Vinyl-Alternative zur Bodengestaltung.

Brandzeichen im Parkett: Mit dieser ausgefallenen Idee setzt das Restaurant Cook Hall in Dubai seine Exklusivität in Szene. Das Eiche-Parkett hat Parador geliefert.

Vielfalt ist Programm

Im Objekt lenken zweifarbige Wegführungen den Besucher, grenzen Bereiche ab oder schaffen Inseln. Noch eindrucksvoller ist dieser Effekt, wenn zwei unterschiedliche Materialien kombiniert werden, wie Designbelag mit Teppichboden oder Parkett mit Fliesen. Die Königsdisziplin der Bodengestaltung ist und bleibt die Intarsie, bei der mit hohem handwerklichem Geschick eigene Formen erschaffen werden. Ursprünglich aus der Möbeltischlerei auf das Parkett übertragen und mit dem Aufkommen des Linoleums im 20. Jahrhundert perfektioniert, ist es auch heute noch die beste Möglichkeit, maßgeschneiderte Einzelstücke zu erstellen. Doch auch für denjenigen, der nicht selbst Hand anlegen kann, gibt es Lösungen. So werden Intarsien vorgeschnitten zum Einpassen in der verlegten Ware oder gleich als ganzes Raumkonzept von der Industrie geliefert. Bei der Planung einer Bodengestaltung unterstützen heute die Kreativteams der Lieferanten oder intelligente Apps, die Ideen auch gleich visualisieren können, damit Künstler und Kunde glücklich zusammenfinden.

Linoleum erfindet sich immer wieder neu, dazu gehört auch, die traditionelle Intarsientechnik zeitgemäß zu interpretieren, wie es Forbo im Museum Van Bommel Van Dam mit Marmoleum umgesetzt hat.

Die Königsdisziplin der Bodengestaltung ist die von Hand geschnittene Intarsie. Sie erfordert spezielles Material, hier von Project Floors, und ein exzellentes Können.

Fantasie im Boden macht gute Laune: Der textile Spezialbelag Flotex lässt sich nach Kundenwunsch bedrucken oder dank einfacher Verarbeitung nach eigenem Gusto beliebig kombinieren.