Vom 11. bis 14. Mai zeigte sich das beliebte Branchen-Event einmal mehr von seiner besten Seite. Auch das anfangs regnerische Wetter konnte die durchweg sehr gute Stimmung nicht schmälern, sondern sorgte ganz im Gegenteil dafür, dass sich die Besucher in den Showrooms mehr Zeit ließen, um aktuelle Kollektionen zu entdecken und interessante Gespräche zu führen.
Der Münchner Stoff Frühling im Priscohaus
Fachpublikum und Vertreter der Presse hatten sich in diesem Jahr noch zahlreicher akkreditiert. Mit 3 177 Fachbesuchern, was einem Zuwachs von nahezu drei Prozent zum Vorjahr entspricht, verzeichnete die Veranstaltung ein sehr starkes Interesse. Mehr als ein Viertel der Gäste gab an, das erste Mal zum Münchner Stoff Frühling zu kommen, nahezu 45 Prozent besuchen das Event regelmäßig – um Neuheiten zu sehen, Trends aufzuspüren oder sich inspirieren zu lassen. Zwischen den Pop-up-Locations und ständigen Showrooms machten sich kostenfreie Shuttles und E-Roller als komfortable Verkehrsmittel beliebt. Im eleganten Priscohaus präsentierten sich auf drei Etagen 17 internationale Marken aus Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Österreich und Portugal, darunter Arte International, Fine, Interstil, Rohleder, Saum & Viebahn und Sanderson Design Group. Neu dabei waren die schwedischen Betten von Hästens, das französische Portfolio von Lelièvre und die Manufakturmöbel von Werther. Interessant für die Branche war das Engagement der Ausbildungsinitiative des ZVR, die ihre Ideen zur Nachwuchsförderung ebenfalls im Priscohaus vorstellte.
Der Münchner Stoff Frühling im Hofgarten
In den Räumlichkeiten am Hofgarten präsentierten sich ebenfalls mehrere Labels. Bei Caparol Icons war Designer Sebastian Herkner zu Gast, dessen neue Farbentwürfe die Erlebnisse seiner Reisen widerspiegeln. Dedar inspirierte die Besucher, aus einem großen Setzkasten mit Stoffen und Tapeten individuelle Ensembles zusammenzustellen. Dazwischen luden die Wohlfühltextilien von Luiz und der skandinavisch-moderne Look von Nya Nordiska ebenso wie die flauschigen Teppiche von Kymo zum Berühren und Entdecken ein. CMO Paris beeindruckte bei Élitis mit handgearbeiteten Tapeten aus Naturmaterialien. Nebenan zeigte Zimmer+Rohde die imposante Vielfalt seiner unterschiedlichen Textilmarken.
Der Münchner Stoff Frühling unterwegs in der Stadt
Mit den vier kostenfreien Shuttle-Linien konnten die Besucher auch längere Distanzen in kurzer Zeit überbrücken: von Pierre Frey oder Perennials & Sutherland im Osten bis zu Gebrüder Weishäupl, Kvadrat oder Nobilis Fontan im Westen. Einige der Aussteller überraschten neben den neuen Kollektionen mit individuellen Events: Textilediteur JAB Anstoetz hatte seinen Showroom drei Monate lang mit großem Aufwand umgestaltet und zum Münchner Stoff Frühling im Rahmen eines bayerischen Abends wieder eröffnet. Das Fachpublikum war beeindruckt von der neuen Großzügigkeit und textilen Eleganz, in der sich die Location präsentierte. In der Innenstadt stellten sich neben den etablierten Ausstellern wie Object Carpet, Little Greene, Fortuny und Christian Fischbacher auch Neuzugänge des Münchner Stoff Frühlings vor und ergänzten das Portfolio der Veranstaltung mit den exklusiven Tapeten von Wall&decò, dem hochwertigen Leder von Sørensen Leather und der Teppichknüpfkunst von Zollanvari.
Der Münchner Stoff Frühling im Ottoblock
Der sogenannte Ottoblock ist ein Klassiker unter den Hotspots des Münchner Stoff Frühlings: Unter einem Dach zeigen Kobe, Romo, Designers Guild und C&C Milano hier seit Jahren ihre eleganten und extravaganten Textilien. Gleich um die Ecke stellten Casamance sowie Colefax and Fowler ihre Neuheiten vor. Eine Bereicherung der Veranstaltung war das neue Format „Meet the Experts“ – organisiert vom Münchner Stoff Frühling e.V. In kostenlosen Workshops konnten die Teilnehmer unter anderem Eindrücke zu nachhaltigen Textilien und der Wirkung von Farbe sammeln oder sich über Akustik und Wohngesundheit informieren. Fazit der Besucher des Münchner Stoff Frühlings: „Ein sehr gut organisiertes, einzigartiges Event mit großartigen Präsentationen und guten Gesprächen in lockerer Atmosphäre: unbedingt nächstes Jahr wieder!“
Fotos: Jan Schmiedel, RZ
