Berlin. Immer mehr deutsche Textil- und Bekleidungsunternehmen wie auch Privatpersonen und Kleinunternehmen sind dabei oder haben angekündigt, Masken herzustellen, die weder als Medizinprodukt noch als persönliche Schutzausrüstung (PSA) auf dem Markt bereitgestellt werden sollen. Solche „Mund-Nasen-Masken“ können einen gewissen Fremd- und Eigenschutz bieten, indem sie bei richtiger Verwendung und Materialauswahl die Ausbreitung von größeren Tröpfchen (z. B. durch Husten oder Niesen) sowie die Kontaktinfektion (z. B. Anfassen des Mund-Nasen-Bereichs mit kontaminierten Fingern) reduzieren können. Zudem kann das Tragen solcher Masken auch das Bewusstsein für das „social distancing“ fördern. Diese Vorteile werden auch von den zuständigen staatlichen Stellen geteilt, z. B. das Robert-Koch-Institut oder das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

In diesem Zusammenhang hat der Gesamtverband textil+mode zahlreiche Anfragen erhalten, wie insbesondere ob und unter welchen Voraussetzungen solche Mund-Nasen-Masken in den Verkehr gebracht werden dürfen. Auch Fragen zum Anforderungsprofil, einschließlich technischer Aspekte, stellen sich.

Um eine erste Orientierung zu bieten, stellt der Gesamtverband textil+mode gemeinsam mit seinen Mitgliedsorganisationen den „Leitfaden: Mund-Nasen-Maske“ zur Verfügung. Der Leitfaden im FAQ-Format beantwortet zentrale Fragen rund um die Herstellung und das Bereitstellen von Mund-Nasen-Masken auf dem deutschen Markt. Hierzu zählen insbesondere:

  • Abgrenzung von Mund-Nasen-Masken (Bekleidung) zu Schutzmasken (PSA oder Medizinprodukt);
  • Anforderungen und Hinweise für die Produktsicherheit, -haftung und -bewerbung;
  • Technische Hinweise, z. B. Anforderungsprofil oder Materialauswahl.

Den Leitfaden können Sie hier, oder direkt auf der Webseite des Gesamtverband textil+mode lesen und herunterladen.

Leitfaden_Mund-Nasen-Maske_textilmode_Stand-30-03-2020