Vorhänge, Gardinen und Sonnenschutz für Privat- und Objektkunden deutschlandweit: Lübke Raumausstattung ist seit 140 Jahren in Familienhand und schafft mit einem eigenen Tool die Brücke zwischen On- und Offline.

1877 wurde das Familienunternehmen als Sattlerei und Polsterei vom Onkel seines Urgroßvaters gegründet – heute führt Jan Lübke gemeinsam mit seinem Vater in fünfter Generation Lübke Raumausstattung in Lünen. Nach dem Abitur absolvierte er zuerst die Ausbildung zum Raumausstatter und anschließend den Studiengang zum Textilbetriebswirt in Nagold. 1996 wurde der heutige Firmensitz mit insgesamt 1.600 Quadratmetern Fläche im Gewerbegebiet in Lünen gebaut und bezogen. Im Jahr 1999 steigt Jan Lübke in den Familienbetrieb ein – heute teilen sich Vater und Sohn die Geschäftsführung.Traditionsunternehmen mit Pioniergeist
Der Familienbetrieb mit über 140-jähriger Tradition und rund 35 Mitarbeitern zählt zu den größten bundesweit und bietet Rundum-Expertise in Sachen Textilität: Vorhänge, Gardinen, Teppichboden und Sonnenschutz für Privatkunden, Krankenhäuser, Pflegeheime und Hotels in ganz Deutschland. Von der Planung über das Nähen bis zur Montage und der Dekoration vor Ort. Seit fast acht Jahren komplettiert zudem der Online-Shop und Konfiguratior „Wunschgardine.de“ das Angebot. Mit dieser Eigenentwicklung ist Lübke Raumausstattung Marktführer und Pionier im Bereich Internetvertrieb. Die Idee für Wunschgardine ist dabei bereits weitaus früher entstanden: Schon seit Kindheitstagen interessiert sich der heutige Geschäftsführer brennend für Computer und IT, auch in seiner Abschlussarbeit für das Textilbetriebswirtschaft-Studium befasste sich Jan Lübke intensiv mit dem aktuellsten Stand der Technik. Thema der Thesis: EDV und IT für Raumausstatter – und wie diese digitale Tools am besten nutzen können. Heute sind die Verkäufer im Showroom mit iPad und dem hauseigenen Online-Tool ausgerüstet, um im Beratungsgespräch schnell und kompetent Auskunft geben zu können. Dabei war der Schritt, „Wunschgardine.de“ zu starten, durchaus ein Wagnis – denn Lübkes Vater stand dem Projekt zu Beginn skeptisch gegenüber. Beide sind froh, dass das Experiment geglückt ist. „Wir unterstützen uns immer gegenseitig. Mein Vater lässt mir Freiheiten, Neues auszuprobieren, ohne Vorwürfe, wenn dabei auch mal eine Idee nicht glückt“, erzählt Jan Lübke.

Dem Gardinenkauf die Komplexität nehmen
Beim Umsatzvolumen trägt für gewöhnlich der Objektbereich einen etwas größeren Teil bei, im Corona-Jahr ist es nahezu ausgeglichen zwischen Objekt- und Privatkunden. Eine Trennlinie zwischen „online“ und „stationär“ will Lübke dabei bei den Privatkunden schon längst nicht mehr ziehen. Die Grenzen verschwimmen: „Stammkunden sehen im Laden, dass wir auch ein Online-Angebot haben, Internet-Kunden kommen zu uns in den Showroom, um sich vor Ort persönlich beraten zu lassen. Ich sehe es auch nicht als Verlust, wenn der Kunde selbst montiert. Am Ende haben wir einen Kunden gewonnen und ein tolles Produkt verkauft“. Erklärtes Ziel, das Lübke und seine Mitarbeiter antreibt und motiviert: „Wir wollen dem Thema Gardinenkauf die Komplexität nehmen“. Dafür muss der Konfigurator immer weiter verbessert werden. Denn nicht außer Acht zu lassen ist die Arbeit, die nach dem Verkauf kommt: „Online-Kunden sind verwöhnt – heute mit einem Klick bestellt, morgen das Produkt an der Haustür. Es ist nicht leicht, mit diesem Standard zu konkurrieren.“ Daher muss die Kundenzufriedenheit an oberster Stelle stehen, analog wie digital. Denn die Unternehmensphilosophie gilt seit mehr als 140 Jahren: „Wir wollen zufriedene Stammkunden, die uns gerne weiterempfehlen!“