Bauchemie-Spezialist Kiesel und das weltweit tätige Baustoffunternehmen Cemex haben sich auf den Erwerb des Unternehmens geeinigt.

Die Geschäftsführerin von Kiesel, Beatrice Kiesel-Luik, betont: „Genau wie Cemex sehen wir hochwertige Produkte und ein modernes Umweltbewusstsein als zentrale Werte. Durch den Zusammenschluss sichern wir den beständigen Erfolg von Kiesel am Markt.“

Gemeinsam mit Cemex erschließe Kiesel neue Potentiale und könne vorhandene Marktchancen besser nutzen, erläutert die 43-jährige Kiesel-Luik weiterhin. Besonders wichtig sei für die Entscheidung das hohe Innovationsstreben von Cemex gewesen, welches sich darin ausdrücke, dass das Unternehmen sich dazu verpflichtet habe, durch Fortschritte in Forschung & Entwicklung zur Klimaneutralität zu gelangen. „Wir sehen in Cemex den idealen Partner, um die Erfolgsgeschichte von Kiesel weiterzuschreiben. Dabei werden wir den Charakter unserer Marke erhalten“, so Kiesel-Luik, die auch weiterhin auf ihr bewährtes Führungsteam baut.

International renommiertes Unternehmen erwirbt Kiesel

Für Cemex ist der Erwerb des Esslinger Unternehmens ein bedeutender Schritt bei der Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs Urban Solutions. Sergio Menéndez, Präsident von Cemex Europa, Naher Osten, Afrika und Asien erklärt: „Wir sind weiterhin bestrebt, unsere Kapazitäten zu erhöhen, um wachsende, urbane Märkte mit nachhaltigeren und innovativeren Lösungen zu bedienen. Die Akquisition von Kiesel wird unser Urbanisation Solutions-Geschäft stärken und uns helfen, unsere Kunden besser zu bedienen.“ Bei dem Käufer von Kiesel Bauchemie handelt es sich um ein weltweit operierendes Unternehmen, das in den Geschäftsbereichen Zement, Transportbeton, Mineralische Rohstoffe und Urbanisation Solutions aktiv ist. Die Gruppe beschäftigt insgesamt 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon ca. 1.100 in Deutschland. Der Sitz der Cemex Deutschland AG ist Rüdersdorf bei Berlin.

Abschluss der Transaktion im 4. Quartal 2023 erwartet

Der Abschluss der Transaktion unterliegt der Erfüllung bestimmter Bedingungen, einschließlich der Zustimmung staatlicher Stellen. Ein entsprechender Antrag liegt dem Kartellamt vor. Beide Parteien blicken der Prüfung optimistisch entgegen und gehen davon aus, dass der Kaufvorgang bis zum Ende des vierten Quartals 2023 abgeschlossen sein wird.