Seit zehn Jahren suchen Rainer Wensky und Leonore Murr-Wensky mit W-Werk neue Wege für die Verarbeitung von Leder. Mit Liebe zum Detail und handwerklichem Know-how entstehen unter der Marke Winterior Unikate. Wir stellen vor!

Susanne Frank, Marketing, Leonore Murr-Wensky, Design und Rainer Wensky, CEO

Das erste Produkt des jungen Unternehmens, ein Kleid mit verspieltem Muster, ist noch immer prominent im Showroom zu besichtigen. Rainer Wensky und Leonore Murr-Wensky waren gerade aus dem Familienbetrieb ausgestiegen und wagten einen Neustart mit einer Neuinterpretation des Werkstoffs Leder. „Leider lief das in der Modebranche nicht“, sagt Leonore Murr-Wensky. „Wir haben stattdessen damals bereits überlegt, größer zu denken und beispielsweise ganze Lederwände zu entwickeln“, ergänzt Rainer Wensky. Bis zu den eigenen Entwicklungen mit filigranen Mustern dauerte es allerdings noch ein wenig: „Wir wussten noch nicht, wie wir das technisch hinkriegen. Erst schauten wir uns Stickautomaten an, dann aber bin ich auf die Lasertechnik gestoßen und wusste: Das ist die Lösung. Damit kann man tolle Muster umsetzen“, erinnert sich Rainer Wensky. Der Clou an den wunderschönen Mosaikwänden: Sie sind nicht an bestimmte Abmessungen gebunden, sondern bieten theoretisch unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten – dank professioneller Maschinen, die sogar aus dem Verschnitt noch großflächige Wandbekleidungen oder Flächenvorhänge zusammenfügen. Das verarbeitete Leder stammt von einem norddeutschen Lieferanten.

Perfekt für repräsentative Objekte: Die transluzenten Ledervorhänge entfalten in großen Räumen ihre Wirkung. Als Aufhängung können etwa Systeme von Silent Gliss verwendet werden.

Nachdem der Interior-Bereich mit Flächenvorhängen und Wandbekleidungen oder Paravents immer bedeutender wurde, stieg der Bedarf an großen Häuten und es musste Platz geschaffen werden für ein geräumiges Lager und neue Maschinen.

Mit einer sehr flachen Naht gelingt es, beliebig viele Elemente aus Leder zusammenzufügen.

„Wir verwendeten für die Bekleidung nur Lamm- und Ziegenleder. Beim Rindsleder hat man gleich die fünffache Menge und braucht ganz andere Maschinen und Lagerkapazitäten, deswegen mussten wir uns vergrößern“, so Rainer Wensky. „Aber ich wollte schon immer selbst bauen und etwas Eigenes haben, am liebsten so eine Art Café“, fährt er fort. So entstand ein neues Gebäude mit Showroom und Küche, in dem alle Produkte präsentiert werden. Hier finden auch Events oder Kochkurse statt.

Der Interior-Bereich wird ausgebaut

Unter der Marke Wunschleder verkauft W-Werk Taschen, Bürosets und Accessoires über den eigenen Webshop. Mit einer hochwertigen Tasche für Kochmesser war der Weg nicht weit zur Schürze und schließlich zum gedeckten Tisch mit Produkten wie Tischsets oder Untersetzern für Gläser – und so entstand der Kontakt zum Fachhandel.

Gedeckter Tisch, Schürzen, Kissen oder Wandflächen – die Produkte aus hochwertigem Leder sind überall im Showroom ausgestellt.

„Mit dem Haushaltswarenhandel können wir unsere Produkte über ganz Deutschland und Europa streuen und eine feste Marge bereits einkalkulieren“, so Rainer Wensky. Um die Marke aufzubauen, die für Raumkonzepte aus Premiumleder steht, sucht das Unternehmen Verbindungen zu Interior-Designern, Objekteuren, Einrichtern und Raumausstatter-Unternehmen – ein Partner ist beispielsweise Oliver von Zepelin Wohnen und Handwerk in Pforzheim. Auf das allerneueste Projekt darf man schon gespannt sein: Wand- und Säulenverkleidungen, bestehend aus hinterleuchteten Systemen aus Holz und gelasertem Leder, das sich im Lichtspiel verändert. Dieses Design für anspruchsvolle Projekte wird 2025 voraussichtlich auf Interiormessen in ganz Deutschland zu sehen sein.

w-werk. GmbH
Tel. +49 8501 6429700
winterior.de