Herbstzeit ist Cordzeit! Der vor allem aus der Mode bekannte Cord feiert in den Interior-Kollektionen sein Comeback. Wir zeigen, wie toll sich Cord auf Möbeln und: Achtung neu! auch am Fenster einsetzen lässt.
Basics
Cord kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Schnur oder Kordel. Zwar wird oftmals die deutsche Schreibweise mit K verwendet, fachlich korrekt wird das gerippte Gewebe allerdings mit C geschrieben. Anfänglich wurde Cord überwiegend in Manchester hergestellt, weshalb gelegentlich auch synonym der Stadtname für die Stoffart verwendet wird.
Der Begriff wird meist für Cordsamt verwendet, der durch die sogenannte Hohlschusstechnik mit flottierenden Schussfäden entsteht. Von flottieren oder Flottung spricht man, wenn Fäden beim Weben von einer Einbindung zur nächsten über eine Distanz offen, also „flott“ liegen. Werden die Schussfäden später aufgeschnitten, bilden sich die typischen, längslaufenden Flor-Rippen. Meistens wird der strapazierfähige Bezugsstoff aus Baumwolle gefertigt.
Die wichtigsten Arten
Cord wird in verschiedene Arten unterschieden, welche sich durch die Anzahl der Rippen, die sich innerhalb eines Rahmens von zehn Zentimetern befinden, definieren. Hier kommen die Bekanntesten:
- Kabelkord: maximal zehn Rippen
- Breit- oder Trenkercord: zwischen zehn und 25 Rippen
- Manchester oder Genuacord: 25-40 Rippen
- Baby- oder Feincord: mehr als 40 Rippen
So fühlt sich Cord zuhause besonders wohl
Viele assoziieren mit Cord abgewetzte Hosen aus ihrer Kindheit. Doch richtig eingesetzt kann das Gewebe gerade in der Einrichtung zum Hingucker und Handschmeichler werden. Dabei ist es wichtig auf moderne Farben wie abgetöntes Blau, rosa oder kräftiges Gelb zu setzen. Der Stoff funktioniert gut als beruhigendes Element zum mutigen Mustermix und braucht Accessoires aus edlen Materialien, wie Gold, Marmor, Glas, um sein Image aufzumöbeln. Chic wirkt Cord auf modernen Möbelformen. Wird ein Retrostück bezogen, den Look am besten unbedingt durch ungewöhnliche Farben brechen.