Wer höchste Qualitätsmaßstäbe an seine Arbeit als Einrichter legt, sollte auch bei den verwendeten Produkten auf hohe Standards achten. Dabei hilft das PEFC-Siegel für Holz und Holzwerkstoffe, beispielsweise für Parkett- oder Laminatböden. Erfahren Sie hier, was dahinter steht.

Holz- und Papierprodukte mit dem PEFC-Gütezeichen stammen nachweislich aus ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Forstwirtschaft.
Die Abkürzung PEFC steht für die englische Bezeichnung „Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes“, sie ist die größte Institution zur Sicherstellung nachhaltiger Waldbewirtschaftung durch ein unabhängiges Zertifizierungssystem. Seit 1999 signalisiert das Siegel jedem Konsumenten, Händler, Verarbeiter, Planer, dass das damit zertifizierte Produkt nachweislich aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

Die Nutzung des PEFC-Labels auf dem Produkt steigert den Wert der eigenen Marke – besonders gegenüber Konsumenten, die Wert auf verantwortungsvoll und nachhaltig hergestellte Produkte legen.
Gutes Gewissen mit grünem Holz
Mit über acht Millionen Hektar kontrollierter Waldfläche sind bereits rund drei Viertel der deutschen Wälder PEFC-zertifiziert. Trägt ein Produkt aus Holz das PEFC-Siegel, dann heißt das: Die gesamte Produktherstellung – vom Rohstoff bis zum gebrauchsfertigen Endprodukt – ist zertifiziert und wird durch unabhängige Gutachter kontrolliert.

Vorrangiges Ziel von PEFC ist die Dokumentation und Verbesserung der nachhaltigen Waldbewirtschaftung. Ferner bietet die Waldzertifizierung ein hervorragendes Marketinginstrument für den nachwachsenden Rohstoff Holz, das zur Verbesserung des Images der Forstwirtschaft und ihrer Marktpartner beiträgt.
Produkte mit dem PEFC-Siegel stammen nachweislich aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, das bedeutet beispielsweise:
- Es wird nur maximal so viel Holz geerntet, wie im Wald auch wieder nachwächst.
- Klimastabile Wälder werden erhalten und weiterentwickelt.
- Gewässer und Trinkwasserreserven sowie Böden werden geschützt.
- Besondere Biotope im Wald – etwa Totholzbäume als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten – werden erhalten.
- Bleibende Schäden an den Bäumen oder am Boden werden unterlassen.
- Naturwälder dürfen nicht in Plantagen umgewandelt werden.
- Es werden keine genetisch veränderten Bäume angepflanzt.
- Die Einhaltung höchster Standards bei der Sicherheit der Waldarbeitenden ist Pflicht.
- Die Wahrung der Arbeitnehmerrechte ist ein wichtiger Bestandteil – dazu gehört die faire Bezahlung der Arbeitskräfte.
- Die sozialen Bedürfnisse und Rechte der Menschen, die vom, am oder im Wald leben, werden besonders beachtet.
- Eine nachhaltige Waldbewirtschaftung stellt den wertvollen Rohstoff Holz für die Gesellschaft zur Verfügung – mit einem Nachweis, dass Holz- und Papierprodukte aus diesem Rohstoff aus legalen und nachhaltigen Quellen stammen.

Drei Viertel der bundesdeutschen Waldfläche in 13 Regionen sind zurzeit unter dem Dach von PEFC, das entspricht 8,85 Millionen Hektar. Weitere Informationen gibt es hier.
Aktuell gibt es in Deutschland rund 2800 holzverarbeitende Betriebe mit einem PEFC-Chain-of-Custody-Zertifikat, das die Produktkette lückenlos dokumentiert. Der Trend zu mehr Umweltbewusstsein will also nicht nur mit natürlichen Materialien bedient werden, sondern er verlangt auch nachvollziehbare Antworten auf legitime Fragen der Endkunden.

Ein schöner Parkettboden gewinnt an Attraktivität, wenn man weiß, dass sein Holz aus einer zertifizierten Quelle kommt.
Geballtes Hintergrundwissen rund um seine Arbeit sowie auch zum Umgang mit Holz und Holzwerkstoffen stellt PEFC regelmäßig aktualisiert für alle Interessierten online zur Verfügung. Auch PoS-Material zum Thema ist bei PEFC zu bekommen. Kontakt: info@pefc.de