Was macht den Beruf Raumausstatter attraktiver, warum fehlt es an Nachwuchs und Bewerbern, wie können Industrie und Betriebe unterstützen? Diese und mehr Themen bieten viel Diskussionsstoff für unser Round-Table-Gespräch mit Claus Anstoetz, Dirk Lindemann und Julia Suhk. Lesen Sie hier ehrliche Antworten auf herausfordernde Fragen …

Dirk Lindemann, Lindemann Wohnkultur und Initiator von GenerationHandwerk, Julia Suhk, Auszubildende, und Claus Anstoetz, geschäftsführender Gesellschafter JAB Anstoetz Group, trafen sich während des Münchner Stoff Frühlings, um über das wichtige Thema Nachwuchsförderung zu sprechen.
Herr Anstoetz, Nachwuchs zu finden, ist für das Handwerk sehr schwierig. Worin sehen Sie die Probleme?
CLAUS ANSTOETZ: Ein Hauptthema ist sicherlich, dass bei der Jugend im Augenblick ein unbändiger Drang herrscht, zu studieren. Wenn sich die jungen Leute nach der Schule untereinander fragen, was sie machen möchten, heißt es oft: „Ich möchte studieren.“ Es kommt eher selten vor, dass die Antwort lautet: „Ich gehe ins Handwerk.“ Häufig scheint es hier an der Motivation zu mangeln. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass während der Schule wenig Lust aufs Handwerk gemacht wird oder dass die vielen Möglichkeiten nicht aufgezeigt werden, die einem durch eine handwerkliche Ausbildung geboten werden.
Wie sieht es diesbezüglich in Ihrem eigenen Unternehmen aus?
CLAUS ANSTOETZ: Mit einem Blick auf die Statistik zeigt sich: Vor zehn bis zwölf Jahren hatten wir rund 700 Bewerbungen, wenn wir Auszubildende gesucht haben. Für das letzte Lehrjahr waren es nur noch siebzig. Daran sieht man die Entwicklung. Natürlich spielt auch der demografische Wandel eine Rolle, aber es ist wirklich sehr schwer, Leute für eine Ausbildung zu begeistern.
Und wenn die jungen Leute doch den Weg zu Ihnen finden?
CLAUS ANSTOETZ: Zu Beginn der Ausbildung ist sicherlich oft der Gedanke präsent, danach zu studieren. Aber das ändert sich bei dem einen oder anderen, wenn er Spaß an seinem Beruf findet, ihm Verantwortung übertragen wird oder er sich nach der Ausbildung in einer anderen Abteilung weiterentwickeln kann. Dann überdenken einige das Thema Universität oder entscheiden sich vielleicht eher für ein berufsbegleitendes Studium, um ihre Position in der Firma nicht zu verlieren. Wir haben viele Mitarbeiter, die nach ihrer Ausbildung und mit ihrer Erfahrung in sehr gute Positionen bei uns wechseln konnten: Ein Großteil des Führungspersonals ist aus der Ausbildung gewachsen.

Die RZ-Redaktion fragt nach: Ehrliche Antworten bringen das schwierige Thema Nachwuchs im Raumausstattungs-Handwerk auf den Punkt.
Frau Suhk, warum ist Ihr Berufswunsch Raumausstatterin – also ein Handwerk?
JULIA SUHK: Zunächst habe ich Innenarchitektur studiert. Aber im Laufe der Zeit zeigte sich, dass mir neben der Planung am Schreibtisch das Praktische fehlte. Ich arbeite gerne mit den Händen und finde es sehr motivierend, am Ende ein echtes Ergebnis zu sehen. Außerdem ist man von Anfang bis Ende dabei: beim Kunden, bei der Herstellung, man sieht, was entsteht und wie es wirkt. All das bietet mir das Handwerk – die Raumausstattung. Daneben hat man mit Menschen zu tun, mit ihren Vorstellungen, man hat viele Ideen, von den Kollegen kommt Input. Das hatte mir im Studium gefehlt, deshalb habe ich die praktische Richtung eingeschlagen.
CLAUS ANSTOETZ: Ein sehr schönes Beispiel. Denn häufig läuft es genau andersherum: zunächst wird eine Ausbildung angestrebt und danach studiert – sicherlich vielfach Innenarchitektur. Ohne Ausbildung fehlt unter Umständen das Rüstzeug für die praktischen Dinge.
JULIA SUHK: Genau: Das Studium fällt vielleicht ein bisschen leichter, wenn man schon Einblick in die praktische Richtung hatte, weil man Aufgaben anders lösen kann. Für mich ist ideal, wenn ich von Anfang an weiß, wovon ich spreche, beispielsweise über Materialien und wie sich diese verhalten. Ich möchte nicht, dass am Ende das Ergebnis „nur“ gut aussieht.

Julia Suhk macht eine Ausbildung zur Raumausstatterin, weil ihr das Innenarchitektur-Studium nicht genug praktische Themen nahebringt.
Ist die Ausbildung zur Raumausstatterin für Sie so gesehen eine Zwischenstation, um dann zur Innenarchitektur zurückzukehren?
JULIA SUHK: Ja, die Ausbildung möchte ich gerne zu Ende bringen. Für mich stellt sich das wie ein Startblock dar, um erfolgreicher zu werden, mehr Wissen, Können und Erfahrungen zu sammeln.
Herr Lindemann, gestern bei Ihrem Vortrag im Rahmen von „Meet the Experts“ auf dem Münchner Stoff Frühling ging es auch darum, dass ausgebildete Mitarbeiter aus dem Beruf abwandern, nicht im Raumausstatter-Unternehmen bleiben und so keine Nachfolge generiert wird …
DIRK LINDEMANN: Das ist natürlich nicht generell so: Wir bilden bereits seit über zwanzig Jahren aus und hatten viele Auszubildende, die danach Innenarchitektur studieren wollten. Viele sind dann aber doch im Beruf geblieben, weil sie verstanden haben, dass die Raumausstattung die Lücke zwischen Handwerk und Innenarchitektur wunderbar schließt. Wenn man Innenarchitektur genauer betrachtet, benötigt sie genau das, was wir machen – nämlich einrichten. Wir suchen Stoffe, Farben und Interieur aus. Den Innenarchitekten beschäftigen vielfach mehr bauliche Dinge. Das ist es, was oft vergessen wird. Man muss nicht zwingend Innenarchitektur studieren, um das zu tun, was man gerne machen möchte. Wenn Julia das Studium abgeschlossen hat, bleibt sie der Raumausstattung sicher trotzdem sehr verbunden, weil sie textiler denkt.
Das leistet GenerationHandwerk
In welcher Weise agiert die Kampagne GenerationHandwerk, um das Interesse an einer Ausbildung zu fördern?
DIRK LINDEMANN: Vor einigen Jahren haben Herr Leppin und ich uns kennengelernt und festgestellt, dass unser Berufszweig krankt. Wir reden alle über Fachkräftemangel. Aber woher sollen die Fachkräfte kommen, wenn man sie nicht ausbildet? Eigentlich ganz einfach! Auch in meinem eigenen Unternehmen stelle ich fest, eine Firma kann nur aus sich selbst wachsen, indem sie ausbildet.
Wie hilft GenerationHandwerk dabei, Nachwuchs zu finden?
DIRK LINDEMANN: Wir versuchen junge Leute für unser Handwerk zu gewinnen, indem wir Bekanntheit schaffen. Das heißt, wir bewegen uns da, wo junge Menschen sind: in den sozialen Medien – auf Instagram. Außerdem haben wir eine Stellenbeschreibung verfasst, damit diejenigen, die sich für unseren Beruf interessieren, seine Inhalte kennenlernen. Raumausstattung ist so vielfältig, viele wissen das nicht. Um das aufzuklären, treten wir mit jungen Menschen in Kontakt.
Herr Anstoetz, Ihr Unternehmen ist Sponsor der Kampagne. Was hat Sie überzeugt?
CLAUS ANSTOETZ: Man musste mich nicht lange überzeugen: Nachwuchs bildet eindeutig die Lebensadern einer Branche. Mit jungen Menschen kommen Innovationen, andere Inhalte. Jede Dekade bringt neue Impulse. Wenn dies nicht mehr der Fall ist, muss man sich Sorgen machen um das Handwerk als solches beziehungsweise um das Raumausstatter-Handwerk. Wir wünschen uns, dass auch unsere Kunden darüber nachdenken, wie sie ihre eigenen Kinder motivieren, im Handwerk zu arbeiten oder im Familienunternehmen zu bleiben. Junge Leute haben heute sehr viele Angebote, sie unterliegen Einflüssen. Unsere Kunden sollten hier die Chance wahrnehmen und ihre Kinder beraten. Denn es ist sichtbar, dass wir jetzt in Deutschland mehr und mehr weiße Flecken auf der Karte haben und keine Raumausstatter-Betriebe mehr da sind. Für mich ist klar, wenn ein Betrieb gut aufgestellt ist und Nachwuchs fördert, bedeutet das seine Daseinsberechtigung für die Zukunft. Denn Fenster in Deutschland werden nicht weniger, Böden werden nicht weniger: Es ist Bedarf da. Unsere Kunden müssen sich fit für die Zukunft machen und ihre Geschäfte entsprechend attraktiv gestalten. Auch das ist ein Ansporn für die Jugend, in den Betrieb einzutreten.
Frau Suhk, wie haben Sie Ihren Ausbildungsplatz im Unternehmen von Lindemann Wohnkultur gefunden?
JULIA SUHK: Über Internet-Suche. Ich habe mich erkundigt, welche Raumausstatter-Unternehmen es in Bielefeld gibt und bin auf die Website von Herrn Lindemann gestoßen und mich hat überzeugt, wie viele Arbeitsbereiche in seinem Betrieb abgedeckt werden: Vorhänge anfertigen, polstern, Boden verlegen, Beratung und vieles mehr. Es war mir wichtig, meine Ausbildung in einer Firma zu machen, in der ich von allem etwas lerne, Erfahrungen sammeln und mir etwas aneignen kann.
Zur GenerationHandwerk: Gibt es bereits sichtbare Erfolge zu verzeichnen?
DIRK LINDEMANN: Wir arbeiten über Ausbildungsportale, sind bei Aubi-plus, ausbildung.de und bei der Agentur für Arbeit natürlich. So sind seit unserem Debüt über 4000 Bewerbungen reingekommen. Auch wenn sich möglicherweise einige doppeln und am Ende rechnerisch nur 2000 Bewerbungen übrig bleiben, ist dies schon sehr viel. Was wir leider im letzten Jahr feststellen mussten, ist, dass zu wenig Ausbildungsstellen angeboten werden. Es wurden nur etwa 80 Stellen ausgeschrieben und das bedeutet: viel zu viele Bewerber pro Stelle. Das war uns neu, denn wir berufen uns auf eine Erhebung, die aussagt, dass von den Betrieben keine passenden Bewerber gefunden werden. Unsere Zahlen sprechen eigentlich eine gute Sprache, aber es gibt leider wirklich zu wenige Stellen. Insofern müssen wir als Branche viel mehr tun und Ausbildungsstellen bereitstellen. Denn es hilft nichts, wenn unsere Initiative junge Menschen vom Beruf des Raumausstatters überzeugt, aber sie keinen Platz finden.
Wie sehen Sie das, Herr Anstoetz?
CLAUS ANSTOETZ: Wir bilden aus, bei Bielefelder Werkstätten beispielsweise zum Polsterer, aber hier ist es sehr, sehr schwer, Auszubildende zu finden. Dabei brauchen wir gerade in der Polsterei dringend Nachwuchs.
Sollte sich vielleicht das Image des Berufs Polsterer oder Raumausstatter ändern?
CLAUS ANSTOETZ: Ich glaube, dafür brauchen wir Vervielfacher. Und das sind die Raumausstatter in Deutschland. Hier muss stärker in die Kommunikation gegangen und aufgeklärt werden: Was beinhaltet das Berufsbild? Denn es ist ja unheimlich attraktiv. Die Frage ist, wie wir die jungen Leute dafür begeistern können. Meiner Meinung nach sollte dabei nicht nur das Handwerk in den Vordergrund gestellt werden. Es ist auch sehr spannend, dass Kreativität in diesem Beruf mit einhergeht, auch das Planerische, daneben ist die Emotion sehr wichtig. Raumausstattung ist viel mehr als nur Handwerk. Da sind die Emotionen, der vielseitige Kontakt mit den Menschen, dem Endkunden. Man kommt in deren Zuhause, in ganz private Räume: und das bedeutet Vertrauen. Daneben kann ein Projekt, wenn es abgeschlossen und der Kunde glücklich ist, sehr erfüllend sein. Solche Aspekte sollten meiner Meinung nach stärker kommuniziert werden. Handwerk ist das Rüstzeug, weil man mit den Händen etwas Schönes schaffen kann, aber Kreativität und Emotion sind ebenso wichtig.
Kreativität stellt sich bei Meisterschülern in deren Abschlusskojen dar. Manchmal vermisst man hier den modernen Zeitgeist. Woran liegt das?
DIRK LINDEMANN: Was die Kreativität angeht, obliegt es jedem Prüfling, was er aus der Aufgabenstellung macht. Aber er muss gewisse Aufgabenbereiche erfüllen. Hier bedarf es eines Schwierigkeitsgrads für bestimmte Dinge. Nur weil Wellenvorhänge modern sind, ist es nicht damit getan, solch eine Dekoration aufzuhängen, um den Meistertitel zu erlangen. Das funktioniert nicht, das ist kein Ansporn. Abschlussarbeiten müssen nach klaren Statuten prüfbar sein.
Herr Anstoetz, Ihr Unternehmen unterstützt die Meisterkojen mit einem Warenwert von 500 Euro je Schüler. Gerade steht das Thema Akustik bei Ihnen stark im Fokus. Sollten die Prüfungsinhalte aktueller werden?
CLAUS ANSTOETZ: Eine schwere Frage, da ich die Regularien nicht kenne, welche Inhalte erforderlich sind. Von außen betrachtet, kann ich Ihre Frage sehr gut nachvollziehen. Manchmal würde man sich bei den Meisterkojen schon wünschen, dass sie etwas realitätsnäher wären. Aber natürlich muss das Handwerk von der Pike auf gelernt werden. Für mich wäre wichtig, dass bei den handwerklichen Aufgaben, die erfüllt werden müssen, auch Geschmack und Beratungskompetenz eine Rolle spielen – quasi als Erweiterung. Dazu kommt der Umgang mit KI. Die Meisterschüler müssen fit für die Zukunft sein. Das Berufsfeld des Einrichters wird sich durch den Umgang mit KI sehr stark ändern. Auch wenn die Jugend hier wahrscheinlich schon viel besser ist als die Lehrer, sollte man sie darauf intensiv vorbereiten. Man muss mit der Zeit gehen.

Dirk Lindemann, Julia Suhk und Claus Anstoetz
Frau Suhk, fehlt Ihnen etwas in der Ausbildung zum Raumausstatter?
JULIA SUHK: Für die Ausbildung wären mehr Themen wie beispielsweise CAD-Planung gut. Ich habe das Glück, in einem Betrieb zu arbeiten, in dem fast alle Bereiche abgedeckt sind. Aber für die Lehre wäre CAD-Planung notwendig, um dadurch mehr Einblick zu gewinnen und auf dem Computer auszuprobieren, was man gestalten möchte. Für Auszubildende ist es wichtig zu sehen, wie eine Gestaltung digital zum Leben erweckt wird.
DIRK LINDEMANN: Hier liegt das Problem bei den Berufsschulen. Es wird immer noch nach dem alten Schema gezeichnet: mit Tinte, Bleistift und Tusche. Was wichtig ist. Aber hier dürfte sich die Digitalisierung ruhig weiter durchsetzen. Auszubildende werden mehrmals pro Woche für die Berufsschule vom Betrieb freigestellt. Insofern wäre es wünschenswert, dass sie die Schule in dieser Zeit auch besser nutzen könnten. Darüber mit den Kultusministerien zu verhandeln, ist mehr als schwierig – auch wegen des Föderalismus. Deswegen will die GenerationHandwerk solche Themen von der Schule abkoppeln und Workshops anbieten – dezentral über Deutschland verteilt. Unser Wunsch wäre es, jungen Leuten Inhalte wie Akustik, Smart Home oder CAD-Planung näherzubringen. Wir müssen eine völlig neue Generation Raumausstatter in die Welt setzen. Jeder sollte diesen Beruf am Ende so gestalten können, wie er sich für ihn am besten darstellt. Darin sehen wir für die Raumausstattung eine große oder vielleicht sogar die einzige Chance.
CLAUS ANSTOETZ: Es muss sich ein ganz neues Selbstverständnis für das Berufsbild etablieren. Und deshalb ist Nachwuchs auch so wichtig.
Gibt es hier von Seiten der Schulen eine Art Beratung, was die Berufswahl angeht?
JULIA SUHK: Als ich den Abschluss gemacht habe, ist darüber schon mal gesprochen worden. Aber eigentlich wurde uns eher nahegelegt, studieren zu gehen. Handwerk fand da keine Erwähnung. Deshalb bin ich damals gar nicht auf den Beruf des Raumausstatters gekommen.
CLAUS ANSTOETZ: Das Handwerk kommt tatsächlich zu kurz. Hier wäre ein Impuls von der Politik wichtig. Es kann nicht der Wunsch sein, dass alle studieren. Vielmehr sollte darüber diskutiert werden, was sinnvoll ist. Wenn jemand talentiert, handwerklich interessiert und kreativ ist, muss er nicht unbedingt zur Universität gehen. Er kann auch einen erfolgreichen Weg über das Handwerk nehmen. Aber das wird oft nicht aufgezeigt.
Herr Anstoetz, abgesehen von der GenerationHandwerk: Wie könnte auf Seiten der Industrie die Attraktivität der Raumausstatter-Ausbildung verbessert werden?
CLAUS ANSTOETZ: In der Industrie – und das ist Fakt – sind wir an manchen Themen nicht mehr so dicht dran. Wir können Sparringpartner sein und Projekte finanziell unterstützen, wir können kommunikativ helfen, denn wir brauchen den Nachwuchs. Aber echte Veränderung des Berufsbildes muss aus den Innungen, aus dem ZVR kommen. Wie Herr Lindemann es bereits erwähnt hat, macht es der Föderalismus nicht gerade leichter. Da kann die Industrie von außen wenig bewirken und sollte es auch nicht. Dafür gibt es Fachleute in den Gremien.
Wie sieht für Sie die Zukunft der Raumausstattung aus?
CLAUS ANSTOETZ: Rosig – definitiv. Wenn man gut aufgestellt ist und die Raumausstattung neu interpretiert, kommunikativ und anders unterwegs ist. Es ist wichtig, einen ganzheitlichen Ansatz zu finden: auch planerisch dabei zu sein und nicht nur eine Gardine zu verkaufen. Sondern nach Möglichkeit den ganzen Raum schön auszustatten: mit Bodenbelag, Wandgestaltung, Fensterdekorationen, sich auch akustischen Themen anzunehmen. Vielleicht sogar das eine oder andere Möbelstück anzubieten. Dann wird man für den Endkunden immer spannender, immer interessanter, weil er sich nicht an unterschiedliche Gewerke wenden muss. Endkunden empfinden es als sehr positiv, wenn sie einen Partner haben, der sehr viele Bereiche abdeckt und kompetent ist.
DIRK LINDEMANN: Wenn man in unserer Branche fleißig ist, Ideen hat und ein bisschen Mut mitbringt, hat man einen beruflichen Spielplatz, wie er besser nicht sein könnte. Das müssen wir aktiv unterstützen: als etablierter Betrieb oder – wie Herr Anstoetz – von Seiten der Industrie.
Ihnen allen vielen Dank für das Gespräch.