Gut besuchte Messehallen, 142 Teilnehmernationen, ein Aussteller- und Besucherplus sowie erfreuliche Zufriedenheitswerte – so resümiert die Messe Frankfurt die letzte Ausgabe der Heimtextil im Januar 2025. Lesen Sie hier die wichtigsten Facts.

Resilienz für die globale Textilbranche

„142 teilnehmende Nationen, ausstellerseitiges Wachstum und ein Besucherplus von 10 Prozent zeigen: Messen sind gefragter denn je. In Zeiten anhaltender Inflation und schwacher Kaufkraft sind Resilienz und Marktpräsenz entscheidend. Die Heimtextil ermöglichte Industrie und Handel genau das: neue Märkte zu erschließen und damit den globalen Wettbewerb aktiv mitzugestalten“, so Detlef Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt. Mit 96 Prozent stieg der Internationalitätsgrad der Aussteller und bestärkte die Position der Heimtextil als Weltleitmesse für Wohn-, Objekttextilien und textiles Design. Zu den Top-Ten-Ausstellerländern zählten China, Indien, Pakistan, Türkei, Deutschland, Italien, Spanien, Portugal und Belgien. Besucherseitig stieg die Internationalität auf 84 Prozent.

Zufriedenheit allerorten

81 Prozent der Aussteller gaben an, ihre Messeziele erreicht zu haben. Mit 94 Prozent vergaben auch die Besucher sehr gute Werte bei der Zufriedenheit. Die erhöhte Aufenthaltsdauer zeigte: Fachbesucher verbrachten mehr Zeit auf der Messe. Mit einer hochkarätigen Partnerschaft hob die Heimtextil 2025 textiles Interior Design auf ein neues Niveau. Besucher profitierten von frischen Perspektiven für globale Designtrends und lokale Marktbedürfnisse. Die Designerin und Architektin Patricia Urquiola veranschaulichte zukunftsweisendes Textildesign mit der immersiven Installation „among-us“: Der atmosphärische, textile Begegnungsraum folgte einem funktionalen Designansatz und zeigte Entscheidern aus Hospitality und Einzelhandel das Potenzial textilbasierter Lösungen in Architektur und Interior Design auf. Damit machte „among-us“ innovative Raumkonzepte für zukünftige Lebenswelten erlebbar.

Installation „among-us“ von Patricia Urquiola

Heimtextil Trends 25/26 von Alcova

Als wichtige Inspirationsquelle halfen die Heimtextil Trends 25/26 dem Handel dabei, sein Angebot gezielt auf die aktuelle Marktlage und den zurückhaltenden Konsum auszurichten. Erstmals kuratierte die Mailänder Design-Plattform Alcova die Trend Arena und lieferte der Branche entscheidende Lösungsansätze. Unter dem Titel „Future Continuous“ veranschaulichte sie aktuelle Farben, Materialqualitäten, Techniken und Produktionsprozesse. Die Trendthemen „Naturally Uneven“, „Radically Restructured“ und „Regenerative“ spiegelten wider, was für Verbraucher entscheidend ist: langlebige, hochwertige Produkte, die gleichzeitig ethischen und ökologischen Ansprüchen gerecht werden. Die diesjährige Farbpalette griff diese Stimmung auf – und reichte von Revival Mud, über New Green Deal bis zu Syntropic Forest.

Von KI bis Zirkularität: Heimtextil 2025 als globaler Wissenshub

Resilienz durch Wissensaustausch: Mit über 140 Vorträgen, Workshops und geführten Touren Industrie und Handel dabei, auf Marktveränderungen zu reagieren und Innovationen Das Content-Programm antwortete direkt auf die Bedürfnisse des weltweiten Textilmarktes und der Konsumenten. Mit der Retail Stage und der Texpertise Stage profitierte die Branche von unseren starken neuen Partnerschaften sowie von geschäftsförderndem Know-how zu zirkulären Produktionsprozessen, zukunftsweisenden Innenraumtrends und KI-gestützem Design“, erklärte Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies.

Ausblick: Heimtextil 2026 treibt Transformation und textiles Design

Die Heimtextil baut textiles Interior Design in der nächsten Ausgabe noch weiter aus: In 2026 entwickelt Patricia Urquiola ihre zukunftsweisenden Designs für die Heimtextil weiter. Die Partnerschaft setzt damit neue, progressive Statements für textile Raumkonzepte. Auch Alcova Milano treibt ihre globalen Trendforschungen zu innovativen Materialien und neuen Ästhetiken weiter voran: Die Design-Plattform erforscht den Einfluss von Textilien auf die Gesellschaft sowie die Potenziale und Grenzen der Textilindustrie – und lässt diese noch gewinnbringender für die Branche in die kommenden Heimtextil Trends einfließen.

Die ausführlichen Messe-Eindrücke der Redaktion finden Sie in der Februar-Ausgabe der RZ – Trends Interior Design und demnächst auch hier!