Das unregelmäßige Linienmuster Moiré mit seinem elegant schimmernden Effekt ist wieder da! Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie, wie es im Raum am besten zur Geltung kommt …

Designer Henry Holland entwarf Tapeten mit Moiré-Effekt für Harlequin und hat eine besondere Verbindung zu dem edlen Gewebe: „Ich habe darin geheiratet – ich liebe Moiré.“

Der Begriff Moiré stammt aus dem Französischen und bedeutet „marmoriert“. Der Muster-Effekt beim Stoff kommt durch zwei Gewebelagen zustande, die charakteristischen Linien erinnern an Marmoradern. Beim Weben des Stoffes verbinden sich feine Seidenkettfäden im Schuss mit Leinen, Viskose oder Baumwolle. Der Effekt im Material: Ein Schimmer, der sich nicht in den Vordergrund drängt, aber doch äußerst extravagant ist. Der Effekt im Muster: Moirés entstehen durch die Überlagerung von feinen, regelmäßigen Rastern, indem man zwei Stoffbahnen übereinanderlegt und unter extrem hohem Druck durch einen Walzenkalandar laufen lässt. Dieses sehr aufwendige Verfahren wird häufig durch die sogenannte Gaufrage ersetzt, bei der das Muster unter großem Druck und mit Hitze in den Flor geprägt wird. Darüber hinaus gibt es eine weitere Unterscheidung zum Jacquard-Moiré, bei dem das wellenartige Muster in verschiedenen Bindungen eingewebt wird und so dauerhaft ist, aber nicht schillert. Wir lieben das ausdrucksstarke Dessinbild natürlich auf Stoffen, finden aber auch, dass es Wänden ebenfalls poetischen Ausdruck verleiht.

Lelièvre (Foto: Nilufar Gallery/Filippo Pincolini)

Von Moiré im Speziellen zu Mustern im Allgemeinen geht’s hier entlang.