2024 feiert der 1934 gegründete Polstermöbelhersteller Leolux 90-jähriges Jubiläum. Was als kleiner Hersteller von traditionellen Clubmöbeln begann, entwickelte sich zu einer internationalen Designmarke.
„Pallone“ ist seit 35 Jahren ikonisches Design von Leolux. Anlässliche dieses Jubiläums wird das beliebte Modell um die zeitgenössische Serie „Soft Seasons“ erweitert. Neu ist die Verwendung eines Bouclé-Stoffes für den Sitz.
Seit drei Generationen ist Leolux ein Familienunternehmen. Wir gratulieren und lassen Jahrzehnte wie ikonische Modelle des niederländischen Unternehmens Revue passieren.
Nachdem die Venloer Brüder Jan und Ton Sanders die südniederländische Clubmöbelfabrik gekauft hatten, setzten sie ihre Visionen Schritt für Schritt um. Sie haben Großes mit dem Werk vor: Sie eröffneten einen Showroom in der Fabrik und demonstrierten beim Präsentieren der Möbel offen den Herstellungsprozeß, was für die damalige Zeit alles andere als üblich ist.
In den 1950er Jahren sind Jan und Ton Sanders von den in Norditalien hergestellten Designermöbeln fasziniert. In Lizenz führen sie einige italienische Modelle in der Leolux-Kollektion ein und lassen eigene Modelle in diesem neuen Stil entwickeln. Dazu gehört auch das Modell 367 aus dem Jahr 1961.
Anlässlich der Möbelmesse 1967 überrascht Leolux mit dem Modell 685, das mit einer umklappbaren Armlehne zwischen den Rückenkissen ausgestattet ist. Der beim Unternehmen fest angestellte Designer Harry de Groot kam auf einer Orientierungsreise nach Italien auf diese Idee: De Groot saß auf dem Rücksitz des Peugeot von Ton Sanders, in dem die umklappbare Armlehne seit Jahren das Normalste der Welt war. Der Designer dachte sich, dass dieses einfache Prinzip ein bekanntes Problem lösen könnte. De Groots Lösung sorgt für frischen Wind, denn der Erfolg des Modells ist beispiellos.
1981 übernimmt Jeroen Sanders, Sohn von Ton, das Unternehmen. Er führt es gemeinsam mit Johan van Beek. Ausgestattet mit dem Mut ihrer Vorgänger bieten die beiden nun eine innovative Mischung, geprägt von kompakten Formen. Das Modell „Bora Bora“, entworfen 1982 von Axel Enthoven hat ähnlich wie Modell „Mink“ von Jan Armgardt abgerundete Ecken und lädt zum Einkuscheln ein. Die Modelle der beiden Designer werden zum Motor beachtlichen Wachstums des Unternehmens, nachdem die 1970er-Jahre mit der Ölkrise schwierig waren.
Seit 2012 ist mit Sebastian Sanders die dritte Generation am Ruder des Familienunternehmens. Innovatives Denken bleibt auch mit ihm in der DNA von Leolux verankert. 2020 entsteht „Cream“, einladender Drehsessel aus der Feder von Studio Truly Truly.
2024 blickt Leolux auf 90 Jahre Firmengeschichte zurück. Mit „Loya“ aus diesem Jahr, entworfen von Studio Truly Truly, setzt Leolux auf Softness im Sinne des Komforts, der Formensprache und der Materialität. Der ausgeprägte Keder, der sich durch das gesamte Design zieht, verdeutlicht das handwerkliche Geschick, für das Leolux von Beginn an steht.